Freitag, der Droelfte
Wer es aus irgendeinem Grund nicht mitbekommen haben sollte oder am Freitag nicht mehr als ueblich vom Pech verfolgt war, hier noch einmal die Info: Es war Freitag der Dreizehnte. Und zwar nicht zu knapp!! Denn, die Mathe-Genies unter uns werden das schon ausgekluegelt haben, auch die Quersumme des 13.10.2006 ergibt?? Kurz im Kopf ueberschlagen, richtig – DREIZEHN!! Also quasi Freitag der Dreizehnte hoch 2, also Freitag der 169ste. Woah, und das am Montag morgen ohne Taschenrechner im Kopf... Respekt!!
Wie dem auch sei, da ich ja immer so ein happy Camper bin und auch sonst eigentlich keinen grossen Notstand leiden muss, hab ich am Freitag treu dem allgemeinen Aberglauben mein Fett weg bekommen und ein wenig ausgleichende Gerechtigkeit ertragen muessen. War alles auch nicht sooo schlimm, aber passte halt doch zum Motto des Tages.
Zu Erklaerung ein kurzer Prolog: Hier in Malaysia erfreuen sich die Tuerknaufe und –schloesser amerikanischer Machart grosser Beliebtheit, d.h. auf der Tuerinnenseite ist am Knauf so ein kleiner Drueckknopf, mit dem man die Tuer ganz einfach abschliessen kann. Jetzt zur Story: Ich also am Freitag Morgen so wie jeden Tag meine Sachen gepackt, fertig fuer die Arbeit gemacht, Knopf gedrueckt und Tuer zu... Als ich dann so vor meiner Tuer stand, kam mir nach kurzem Ueberlegen der Gedanke, dass es wohl ganz praktisch gewesen waere, den Schluessel dabei zu haben... Ok, uncool!! Noch viel uncooler: Ich kam weder in mein Zimmer wieder rein, noch aus der Haustuer raus, denn vor der eigentlichen Haustuer befindet sich noch eine Gittertuer, die abgeschlossen ist. Ich war also im Wohnzimmer gefangen!! Der Fernseher hat nur drei Kanaele (zwei auf Bahasa, einen auf Mandarin), mein Vermieter war auch schon zur Arbeit, also blieb mir nur die Moeglichkeit, meinen anderen Mitbewohner zu wecken, der ausnahmsweise (Glueck im Unglueck) noch zu Hause war. Fuenf Minuten an die Tuer geklopft, mich kurz vorgestellt (wir kannten uns ja bis dato noch nicht) und ihn gebeten, mich bitte rauszulassen. Kein Ding! Soweit so gut, ich war draussen...
Naechstes Problem: Wie komme ich nach der Arbeit wieder rein?? Kurz meinen Vermieter angerufen, die Situation erklaert und abgemacht, er wuerde einen Zweitschluessel bei den Security Guards deponieren. Kein Themchen!! Den Schluessel auf dem Heimweg bei den Guards abgeholt, ab ins Schloss damit und kurz gewundert, warum das Teil so easy so weit dreht... Das Mysterium hat sich dann recht schnell aufgeklaert, als ich nur noch den Kopf in der Hand hielt und mir die blanke Seite der offensichtlichen Sollbruchstelle aus dem Schloss entgegenragte. Super Sache!! Und Gott sei Dank hatte ich ja keine Plaene fuer den Abend *grummel*
Zurueck zu den Guards und mir deren Hilfe auf halb Englisch, halb Bahasa versucht, mit Zange und Pinzette die Tuer zu knacken - Natuerlich ohne Erfolg!! Einer der Jungs hat mir dann seine Schlosserfachkenntnisse offenbart und mich kurz zum naechsten Laden gefahren, um ein neues Schloss zu besorgen. Als wir zurueck zur Wohnung kamen, stand die Tuer bereits sperrangelweit offen, das Schloss lag davor und zwei Guards und ein voellig Fremder standen in meinem Wohnzimmer... Wer der Fremde war und woher er kam?? Keine Ahnung. Aber er war entweder Locksmith oder Einbrecher, moeglich war beides, wahrschienlich eher Letzteres. Nach einer halben Stunde und insgesamt 85 Ringgit war das neue Schloss montiert und ich endlich wieder hinter verschlossener Tuer, dismal sogar MIT Schluessel.
Die ganze Aktion war genug Pech fuer einen Tag und der Rest des Abends – es war Tobi’s Farewell Party – verlief mehr oder minder glimpflich und entspannt... Aber dazu mehr im naechsten Post!!
PS Der Titel ist uebrigens Philipp’s kreativer Wortschmiede entlehnt, entstammt also nicht meiner eigenen Feder... Danke Alter :)
Wie dem auch sei, da ich ja immer so ein happy Camper bin und auch sonst eigentlich keinen grossen Notstand leiden muss, hab ich am Freitag treu dem allgemeinen Aberglauben mein Fett weg bekommen und ein wenig ausgleichende Gerechtigkeit ertragen muessen. War alles auch nicht sooo schlimm, aber passte halt doch zum Motto des Tages.
Zu Erklaerung ein kurzer Prolog: Hier in Malaysia erfreuen sich die Tuerknaufe und –schloesser amerikanischer Machart grosser Beliebtheit, d.h. auf der Tuerinnenseite ist am Knauf so ein kleiner Drueckknopf, mit dem man die Tuer ganz einfach abschliessen kann. Jetzt zur Story: Ich also am Freitag Morgen so wie jeden Tag meine Sachen gepackt, fertig fuer die Arbeit gemacht, Knopf gedrueckt und Tuer zu... Als ich dann so vor meiner Tuer stand, kam mir nach kurzem Ueberlegen der Gedanke, dass es wohl ganz praktisch gewesen waere, den Schluessel dabei zu haben... Ok, uncool!! Noch viel uncooler: Ich kam weder in mein Zimmer wieder rein, noch aus der Haustuer raus, denn vor der eigentlichen Haustuer befindet sich noch eine Gittertuer, die abgeschlossen ist. Ich war also im Wohnzimmer gefangen!! Der Fernseher hat nur drei Kanaele (zwei auf Bahasa, einen auf Mandarin), mein Vermieter war auch schon zur Arbeit, also blieb mir nur die Moeglichkeit, meinen anderen Mitbewohner zu wecken, der ausnahmsweise (Glueck im Unglueck) noch zu Hause war. Fuenf Minuten an die Tuer geklopft, mich kurz vorgestellt (wir kannten uns ja bis dato noch nicht) und ihn gebeten, mich bitte rauszulassen. Kein Ding! Soweit so gut, ich war draussen...
Naechstes Problem: Wie komme ich nach der Arbeit wieder rein?? Kurz meinen Vermieter angerufen, die Situation erklaert und abgemacht, er wuerde einen Zweitschluessel bei den Security Guards deponieren. Kein Themchen!! Den Schluessel auf dem Heimweg bei den Guards abgeholt, ab ins Schloss damit und kurz gewundert, warum das Teil so easy so weit dreht... Das Mysterium hat sich dann recht schnell aufgeklaert, als ich nur noch den Kopf in der Hand hielt und mir die blanke Seite der offensichtlichen Sollbruchstelle aus dem Schloss entgegenragte. Super Sache!! Und Gott sei Dank hatte ich ja keine Plaene fuer den Abend *grummel*
Zurueck zu den Guards und mir deren Hilfe auf halb Englisch, halb Bahasa versucht, mit Zange und Pinzette die Tuer zu knacken - Natuerlich ohne Erfolg!! Einer der Jungs hat mir dann seine Schlosserfachkenntnisse offenbart und mich kurz zum naechsten Laden gefahren, um ein neues Schloss zu besorgen. Als wir zurueck zur Wohnung kamen, stand die Tuer bereits sperrangelweit offen, das Schloss lag davor und zwei Guards und ein voellig Fremder standen in meinem Wohnzimmer... Wer der Fremde war und woher er kam?? Keine Ahnung. Aber er war entweder Locksmith oder Einbrecher, moeglich war beides, wahrschienlich eher Letzteres. Nach einer halben Stunde und insgesamt 85 Ringgit war das neue Schloss montiert und ich endlich wieder hinter verschlossener Tuer, dismal sogar MIT Schluessel.
Die ganze Aktion war genug Pech fuer einen Tag und der Rest des Abends – es war Tobi’s Farewell Party – verlief mehr oder minder glimpflich und entspannt... Aber dazu mehr im naechsten Post!!
PS Der Titel ist uebrigens Philipp’s kreativer Wortschmiede entlehnt, entstammt also nicht meiner eigenen Feder... Danke Alter :)
1 Comments:
und trotzdem haben wir fett gefeiert!
das kann doch einen seemann nicht erschuettern - keine angst, keine angst, rosmarie! :-)
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