Houston, the Eagle has landed!!
So, da ist er nun, der lang ersehnte erste Post aus KL… Und was soll ich sagen außer einfach nur WOW!!
Fange ich am besten chronologisch an: Der Flug war bis auf ziemlich viel Zugluft (da bin ich die totale Mimi) ganz ok. Ich hatte einen ganz guten Platz am Gang und einen sehr netten Sitznachbarn - Randy, ein Indonesier aus Amsterdam - der mir bereits auf dem Flug die ersten Tips für den Aufenthalt in MY gegeben hat. „When you bargain, just divide everything by three“… Na dann! Und weil der Flug zusammen so nett war, haben wir dann auch gleich den Trip vom Flughafen in die Stadt via KLIA Ekspres gemeinsam angetreten.
An der KL Sentral angekommen, trennten sich unsere Wege und ich begab mich zielstrebig in Richtung des „Budget Teksi“ Standes um ein Ticket für’s „Teksi“ zu lösen. Tja, in diesem Fall war Name Programm: Das Kofferaumschloss wurde kurzerhand durch einen Gummiriemen ersetzt und meine bisherige Gelassenheit durch 20 Minuten Bangen um mein Gepäck. Dafür war mein Fahrer Abdul eine reine Frohnatur und meinte die ganze Zeit nur „Ya ya, no problem-lah“. Kurze Erlaeuterung: Die Nachsilbe –lah bedeutet im malaysischen so viel wie „im Moment“ und wird froehlich auch an jedes englische Wort gehaengt... Ok-lah!! Aber zurueck zur Teksi-Fahrt: Als ich Abdul dann erzählte, dass ich das erste mal in KL sei, entpuppte er sich spontan als 1A Stadtführer und gab mir eine First Class Rundfahrt durch die City inkl. Kommentar. Was will man mehr für nur zehn Ringgit, also umgerechnet 2 Euro??
Am Hostel angekommen, kam dann der erste kleinere Dämpfer: Das Gute Stück liegt nämlich in einer ziemlich finsteren und ranzigen Seitenstraße und ist auch von der Innenarchitektur sehr gut an die äußeren Verhältnisse angepasst worden. Die Eingangstür ist nur mehr ein Gitter mit einem Hängeschloss davor und der Herbergsvater ist vielleicht zwei Jahre älter als ich, versteht kaum ein Wort englisch und scheint den Job auch nur zu machen, weil es sich unter einer Brücke scheinbar nicht so bequem schlafen lässt. Die Zimmer selbst sind auch eher spärrlich eingerichtet (Bett und Spind) und haben zwei mit Stofffetzen verhangene Fenster, eins nach draußen und eins nach drinnen. Ergo: Soundisolation gleich null. Und von der Hygiene in den Badezimmern möchte ich erst gar nicht anfangen… Aber hey, das Nötigste ist vorhanden und die Lage ist spitzenmaessig, mitten im Bukit Bintang, dem „Golden Triangle“!
Kurz ausgeruht und frisch geduscht ging es dann auf die erste Erkundungstour durch die Stadt. Die erste halbe Stunden hab ich mich noch ziemlich hilflos und wie in „Lost ins Translation“ gefühlt, als ich dann aber die Petronas Twin Towers über den Dächern erspähte, hatte ich eine Mission. Also immer der Nase nach und ab durch die Stadt. Gute 30 Minuten später stand ich dann vor den majestätisch beeindruckenden Zwillingstürme, den höchsten der Welt, die sich 452m above Streetlevel über die Dächer der Stadt erheben. Total geflasht, leicht verschwitzt und ziemlich hungrig begab ich mich dann in das Innere der Türme, in das Einkaufszentrum Suria KLCC. Etwas unsicher und zögerlich hieß der erste kulinarische Stop auf meiner Reise dann Burger King… Ja, ich weiss, aber in Zeiten des Zweifels haelt man sich eher an das Bekannte. Ausgiebig gestärkt und guter Dinge ging es dann auf den Rückweg Richtung Hostel.
„Zu Hause“ angekommen kam ich ins Gespräch mit der Herbergsmutter Nor, einer etwas bekloppten Malaiin, und einer sehr netten Mexikanerin namens Eunice. Eine knappe Stunde später stand dann der Plan für den Abend: Wir gehen aus!! Zuerst schleifte uns Nor in irgendeine Bar mit lauter Musik, nervigen DJs und Bühnenschow. Nach einem etwas längeren Set Black Eyed Peas in ohrenbetäubender Lautstärke (scheint hier so ueblich) ging dann der Vorhang auf und eine Transe fing mit einem kleinen Entertainmentprogramm an. Natürlich wurde das Publikum auch mit eingebunden und auf wen zeigten selbstverständlich Scheinwerfer und Mikrofon?? Richtig!! Nach ein bisschen Small Talk über Penisgrößen und dergleichen war die Sache dann gegessen und ich hatte meine Ten Minutes of Fame… Dachte ich zumindest!! Der nächste Act bestand aus vier superheißen Girls, die eine Performance zu verschiedensten Songs darboten. Ich hätte Nors schelmisches Grinsen hinterfragen und die Flucht ergreifen sollen, denn natürlich wurde Yours Truly zum zweiten mal an diesem Abend zu einem Teil der Show. Ich wurde auf die Bühne gerschleppt, meines T-Shirts entledigt und heiß umtanzt – Warte Schatz, lies bitte weiter!! Das dicke Ende kommt ja noch: Die vier superheißen Miezen waren nämlich alles „Women under Construction“, sprich Ladyboys!! WUUAAHH!!! Gott sei Dank, wusste ich das vorher, sonst hätte ich zwar vielleicht die Performance etwas mehr genossen, hinterher dafür aber um so mehr bereut… Ich sag nur „Danke Nor!!“ Und das alles an meinem ersten Abend in KL!!
Nach diesem zweifelhaften Vergnuegen sind wir dann zum Glueck weitergezogen und in einen Club namens Qba gegangen. Super schicker Salsa Schuppen im Keller eines pikfeinen Hotels. Gekleidet in Jeans und Sneakern dachte ich die ganze Zeit, die Türsteher würden mich jede Sekunde umboxen. Waren aber zum Glück ganz zahm… In der Qba noch bis 2:00 zu einer Live Band aus Columbien getanzt, ein paar gratis Salsa-Stunden bekommen (Eunice hatte es echt drauf) und danach totmüde ins Bett gefallen. Ein guter erster Abend in KL würde ich sagen…
Nachfolgend gibt’s noch ein paar Bilder und morgen dann hoffentlich den naechsten Post!!
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Im Hostel
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Petronas Twin Towers
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Petronas Twin Towers
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Nor, meine Wenigkeit und Eunice in der Qba
Fange ich am besten chronologisch an: Der Flug war bis auf ziemlich viel Zugluft (da bin ich die totale Mimi) ganz ok. Ich hatte einen ganz guten Platz am Gang und einen sehr netten Sitznachbarn - Randy, ein Indonesier aus Amsterdam - der mir bereits auf dem Flug die ersten Tips für den Aufenthalt in MY gegeben hat. „When you bargain, just divide everything by three“… Na dann! Und weil der Flug zusammen so nett war, haben wir dann auch gleich den Trip vom Flughafen in die Stadt via KLIA Ekspres gemeinsam angetreten.
An der KL Sentral angekommen, trennten sich unsere Wege und ich begab mich zielstrebig in Richtung des „Budget Teksi“ Standes um ein Ticket für’s „Teksi“ zu lösen. Tja, in diesem Fall war Name Programm: Das Kofferaumschloss wurde kurzerhand durch einen Gummiriemen ersetzt und meine bisherige Gelassenheit durch 20 Minuten Bangen um mein Gepäck. Dafür war mein Fahrer Abdul eine reine Frohnatur und meinte die ganze Zeit nur „Ya ya, no problem-lah“. Kurze Erlaeuterung: Die Nachsilbe –lah bedeutet im malaysischen so viel wie „im Moment“ und wird froehlich auch an jedes englische Wort gehaengt... Ok-lah!! Aber zurueck zur Teksi-Fahrt: Als ich Abdul dann erzählte, dass ich das erste mal in KL sei, entpuppte er sich spontan als 1A Stadtführer und gab mir eine First Class Rundfahrt durch die City inkl. Kommentar. Was will man mehr für nur zehn Ringgit, also umgerechnet 2 Euro??
Am Hostel angekommen, kam dann der erste kleinere Dämpfer: Das Gute Stück liegt nämlich in einer ziemlich finsteren und ranzigen Seitenstraße und ist auch von der Innenarchitektur sehr gut an die äußeren Verhältnisse angepasst worden. Die Eingangstür ist nur mehr ein Gitter mit einem Hängeschloss davor und der Herbergsvater ist vielleicht zwei Jahre älter als ich, versteht kaum ein Wort englisch und scheint den Job auch nur zu machen, weil es sich unter einer Brücke scheinbar nicht so bequem schlafen lässt. Die Zimmer selbst sind auch eher spärrlich eingerichtet (Bett und Spind) und haben zwei mit Stofffetzen verhangene Fenster, eins nach draußen und eins nach drinnen. Ergo: Soundisolation gleich null. Und von der Hygiene in den Badezimmern möchte ich erst gar nicht anfangen… Aber hey, das Nötigste ist vorhanden und die Lage ist spitzenmaessig, mitten im Bukit Bintang, dem „Golden Triangle“!
Kurz ausgeruht und frisch geduscht ging es dann auf die erste Erkundungstour durch die Stadt. Die erste halbe Stunden hab ich mich noch ziemlich hilflos und wie in „Lost ins Translation“ gefühlt, als ich dann aber die Petronas Twin Towers über den Dächern erspähte, hatte ich eine Mission. Also immer der Nase nach und ab durch die Stadt. Gute 30 Minuten später stand ich dann vor den majestätisch beeindruckenden Zwillingstürme, den höchsten der Welt, die sich 452m above Streetlevel über die Dächer der Stadt erheben. Total geflasht, leicht verschwitzt und ziemlich hungrig begab ich mich dann in das Innere der Türme, in das Einkaufszentrum Suria KLCC. Etwas unsicher und zögerlich hieß der erste kulinarische Stop auf meiner Reise dann Burger King… Ja, ich weiss, aber in Zeiten des Zweifels haelt man sich eher an das Bekannte. Ausgiebig gestärkt und guter Dinge ging es dann auf den Rückweg Richtung Hostel.
„Zu Hause“ angekommen kam ich ins Gespräch mit der Herbergsmutter Nor, einer etwas bekloppten Malaiin, und einer sehr netten Mexikanerin namens Eunice. Eine knappe Stunde später stand dann der Plan für den Abend: Wir gehen aus!! Zuerst schleifte uns Nor in irgendeine Bar mit lauter Musik, nervigen DJs und Bühnenschow. Nach einem etwas längeren Set Black Eyed Peas in ohrenbetäubender Lautstärke (scheint hier so ueblich) ging dann der Vorhang auf und eine Transe fing mit einem kleinen Entertainmentprogramm an. Natürlich wurde das Publikum auch mit eingebunden und auf wen zeigten selbstverständlich Scheinwerfer und Mikrofon?? Richtig!! Nach ein bisschen Small Talk über Penisgrößen und dergleichen war die Sache dann gegessen und ich hatte meine Ten Minutes of Fame… Dachte ich zumindest!! Der nächste Act bestand aus vier superheißen Girls, die eine Performance zu verschiedensten Songs darboten. Ich hätte Nors schelmisches Grinsen hinterfragen und die Flucht ergreifen sollen, denn natürlich wurde Yours Truly zum zweiten mal an diesem Abend zu einem Teil der Show. Ich wurde auf die Bühne gerschleppt, meines T-Shirts entledigt und heiß umtanzt – Warte Schatz, lies bitte weiter!! Das dicke Ende kommt ja noch: Die vier superheißen Miezen waren nämlich alles „Women under Construction“, sprich Ladyboys!! WUUAAHH!!! Gott sei Dank, wusste ich das vorher, sonst hätte ich zwar vielleicht die Performance etwas mehr genossen, hinterher dafür aber um so mehr bereut… Ich sag nur „Danke Nor!!“ Und das alles an meinem ersten Abend in KL!!
Nach diesem zweifelhaften Vergnuegen sind wir dann zum Glueck weitergezogen und in einen Club namens Qba gegangen. Super schicker Salsa Schuppen im Keller eines pikfeinen Hotels. Gekleidet in Jeans und Sneakern dachte ich die ganze Zeit, die Türsteher würden mich jede Sekunde umboxen. Waren aber zum Glück ganz zahm… In der Qba noch bis 2:00 zu einer Live Band aus Columbien getanzt, ein paar gratis Salsa-Stunden bekommen (Eunice hatte es echt drauf) und danach totmüde ins Bett gefallen. Ein guter erster Abend in KL würde ich sagen…
Nachfolgend gibt’s noch ein paar Bilder und morgen dann hoffentlich den naechsten Post!!
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Im Hostel
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Petronas Twin Towers
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Petronas Twin Towers
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Nor, meine Wenigkeit und Eunice in der Qba
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